Die Farinata ist eine Alternative zu Brot, Pfannkuchen, Fladen oder Pizza aus Getreide. Sie wird aus Kichererbsenmehl, Olivenöl, Salz und Wasser zubereitet und kommt ursprünglich aus Genua. Unter Namen wie Fainà, Fainè, Cecina, Torta di Ceci, Calentita, Panelle, Cade oder Socca ist sie im Mittelmeerraum und Südamerika bekannt (Übersicht unter Wikipedia) .
Die Zubereitung ist denkbar einfach:
Kichererbsenmehl (erhältlich in Bioläden oder Asia-Geschäften) wird im Verhältnis 1:2 mit Wasser gemischt. Pro 100 g Mehl kommen 3-4 Eßlöffel Olivenöl hinzu. Diesen Ansatz lässt man einige Stunden stehen, ggf. auch über Nacht. Sollte sich Schaum bilden, kann (muss aber nicht) dieser abgeschöpft werden. Nach Belieben kann mit Salz, Rosmarin und weiteren Kräutern gewürzt werden.
Der Teig wird in eine gut gefettete gusseiserne Pfanne gegossen und im Ofen bei 180°C Umluft ca. 20-25 Min. goldbraun gebacken; alternativ kann auch eine Springform o. ä. verwendet werden. Je dünner der Teig, desto knuspriger die Farinata. Für eine Pfanne mit 28cm Durchmesser empfehle ich einen Ansatz mit 50 bis 100 g Kichererbsenmehl. Dies kann jeder für sich selbst austesten.
Ich mag am liebsten, wenn der Teig dünn ausgebacken und knusprig ist. Daher nehme ich gerne 150 g Mehl für ein Ofenblech und streiche den Teig dünn auf einem Backpapier aus. Ich backe 40 Minuten auf Intensivbacken und schiebe das Blech auf die unterste Stufe bei 170 ° C. Nach den 40 Minuten schalte ich den Herd aus, lasse aber die Farinata noch einige Zeit im Ofen. Dann wird diese schön knusprig.
In der letzten Zeit gebe ich zum Kichererbsenmehl (100 g) noch 50 g einer Mischung aus Hanf-, Kürbiskern-, rote Linsen-, Lupinen- und Leinsamenmehl (alle sehr eiweißhaltig). Auf den ausgestrichenen Teig streue ich Sesam oder Schwarzkümmel. Dies gibt einen feinen Geschmack.
Die Farinata wird warm serviert. Dazu reicht man Salat, Käse etc. Besonders gut passen die verschiedenen Hummus-Varianten dazu. Aber auch süß ist sie ein Genuss. Z. B. mit Marmelade oder Honig.
Guten Appetit!