Einleitung

Unsere Haut schützt uns vor den Einflüssen der Umwelt und befähigt uns, mit unserer Umgebung in Kontakt zu treten und sie wahrzunehmen. Ihr faszinierender Aufbau und ihre vielfältigen Funktionen ermöglichen es uns, unter verschiedensten und zum Teil extremsten Umweltbedingungen wie Antarktis oder Wüste zu leben. Dies ist für uns so normal, dass es uns gar nicht bewusst wird. Wir sehen die Haut eher unter kosmetischem Aspekt. Die meisten wünschen sich eine reine, faltenfreie, jugendliche und möglichst gebräunte Haut. An das Aussehen werden hohe Ansprüche gestellt, da eine gepflegte Erscheinung bewusst oder unbewusst mit positiven Eigenschaften wie sympathisch, erfolgreich und wohlhabend in Verbindung gebracht wird. Gepflegtes Aussehen erhöht das Selbstwertgefühl und die persönliche Sicherheit im Auftreten.

Leider hat nicht jeder von Natur aus makellos schöne und pflegeleichte Haut und Haare. Zudem beeinträchtigen zahlreiche Lebensgewohnheiten und-bedingungen die Haut. Die Ausstattung der Häuser mit Zentralheizung, Teppichboden, vereinzelt auch mit Klimaanlagen, die Angewohnheit, sich häufig zu duschen oder zu baden, sowie das Freizeitverhalten mit Reisen in sonnige Gebiete bzw. Sportarten mit entsprechender Sonnenexposition wirken sich vielfältig auf die Haut aus. Sie Schädigen die Haut und induzieren eine vorzeitige Hautalterung, wenn die Haut nicht entsprechend gepflegt und geschützt wird. Da die Menschen heute deutlich älter werden führen Schädigungen auch zu vermehrtem Auftreten von Hauttumoren im höheren Lebensalter. Schädigungen der Haut, Hautalterung und Tumorentstehung lassen sich durch richtiges Verhalten und Pflege deutlich reduzieren. Das Wissen dazu wird in diesem Buch vermittelt. Die gegebenen Empfehlungen beruhen auf dem gegenwärtigen Stand der medizinischen Wissenschaft.

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Organe des Körpers nicht isoliert voneinander betrachtet werden sollten. Die Organe unseres Körpers interagieren miteinander, das eine Organ produziert Hormone oder Botenstoffe, die von einem anderen Organ weiter verarbeitet werden oder auf andere Organe wirken. Ein wichtiges Beispiel dafür ist Vitamin D, welches in der Haut gebildet wird und in anderen Organen weiter verstoffwechselt wird. Wir sollten daher wieder den gesamten Körper betrachten und nicht nur einzelne Organe isoliert voneinander.

 

zuletzt bearbeitet am: 7. Februar 2017 um 20:53.